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Gedenken an Noël Martin

Erinnern an Opfer rechter Gewalt

 

Am 16. Juni 1996 wur­de der Brite Noёl Martin Opfer eines ras­sis­ti­schen Angriffs. Der Unternehmer aus Birmingham war mit zwei Freunden auf dem Heimweg, als die drei belei­digt, ange­grif­fen und mit dem Auto ver­folgt wur­den. Die Verfolgungsjagd ende­te in einem Unfall, der Martin mit einer Querschnittslähmung hin­ter­ließ. Fortan war er auf einen Rollstuhl und kom­plet­te Hilfe ange­wie­sen.

Seit vie­len Jahren erin­nert die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow an die­sen Angriff. Am 16. Juni 2025 gab es erneut eine Gedenkveranstaltung.

Kinder der Astrid-Lindgren-Grundschule lasen aus ihrer „Baumchronik“, in der sie Jahr für Jahr ihre Gedanken zur Überwindung von Rassismus fest­hal­ten. Zu Wort kamen auch Michael Schwuchow, der Bürgermeister der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow, und die Jugendkoordination, die über eine dies­jäh­ri­ge Jugendbegegnung mit Birmingham infor­mier­te. Ebenso konn­ten Vertreter der Britischen Botschaft, die Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg, Frau Gonzales Olivia, sowie René Schreiter, Geschäftsführer der Stiftung Großes Waisenhaus zu Potsdam, Perspektiven bei­tra­gen.

 

Noël Martin setz­te trotz allem stets auf Dialog und die Bereitschaft, sich auf ande­re Menschen – egal wel­cher Herkunft – ein­zu­las­sen. Um das mit der Welt zu tei­len, reg­te er ab 2001 Begegnungen zwi­schen Jugendlichen aus Brandenburg und Birmingham an und setz­te sich für den Kampf gegen den Rassismus ein. 2008 rief er mit Unterstützung des Landes Brandenburg die Noël- und Jaqueline-Martin-Stiftung ins Leben, die von der Stiftung Großes Waisenhaus treu­hän­de­risch ver­wal­tet wird. 

 

Pressemitteilung zur Veranstaltung

 

 

Bildquelle:

  • Noel Martin: © Noel-Martin-Stiftung/Archiv
  • gon­du­la 2024: Kinderschutz Lausitz e.V.