221.700 Euro Fördermittel für Kinder in Brandenburg
Im Jahr 2022 stellte die Stiftung Großes Waisenhaus zu Potsdam 221.700 Euro an Fördermitteln für Kinder- und Jugendprojekte zur Verfügung. Rund 5.300 junge Menschen aus Brandenburg profitierten davon. 79 Prozent der Fördermittel flossen in Projekte, die gemeinnützige Organisationen auf eigene Initiative bei der Stiftung beantragten. 21 Prozent der Fördermittel flossen in stiftungseigene Programme.
Insgesamt 31 Projekte gemeinnütziger Organisationen förderte die Stiftung Großes Waisenhaus zu Potsdam im vergangenen Jahr mit 175.000 Euro. Sie kamen Kindern und Jugendlichen in ganz Brandenburg zugute. So arbeiteten etwa Cottbuser Jugendliche die Geschichte des Konzentrationslagers Theresienstadt auf. Kinder aus der Havelland-Region bauten gemeinsam Kulissen auf einem Theaterschiff entlang der Havel. Junge Menschen konstruierten Rampen zum Skaten in Rangsdorf, lasen dem „Lesehund“ im Potsdamer Schulzentrum am Stern vor oder drehten einen Film über das Internat des Gauß-Gymnasiums in Frankfurt/Oder.
Von der Förderung profitierten sowohl “kleine” Projekte als auch umfangreiche Konzepte. So nahmen zwölf Kinder an der Jahresgruppe des Rathenower Vereins Kleeblatt teil, der mit seinem Programm dort lebende Familien stärkt. Daneben unterstützte die Stiftung „große“ Programme wie die Märchentage in Brandenburg, die rund 2.200 junge Menschen besuchten. Etwa 850 Lernende an Brandenburger Schulen nahmen am Beratungsangebot zur sexuellen Identität des Landesverbandes Andersartig teil.
In stiftungseigene Förderprogramme flossen 46.700 Euro. Dazu gehören das Programm „Jedem Kind seine Stimme“ (JEKISS) und das Potsdamer Tonstudio “JamMBoxX”, das die Stiftung Großes Waisenhaus zu Potsdam gemeinsam mit der Städtischen Musikschule Potsdam anbietet. Daneben finanziert die Stiftung ein Programm zur Vernetzung von Pflegekindern sowie verschiedene Veranstaltungsformate, etwa den Anerkennungspreis für Kita- und Schulfördervereine in Brandenburg.
“Nach den Corona-geprägten letzten Jahren erhielten wir 2022 wieder deutlich mehr Projektanträge sozialer Organisationen. Wir konnten in Summe mit unserer Unterstützung rund 5.300 Brandenburger Kinder und Jugendliche erreichen. Das können Kinder sein, die in ärmeren Haushalten aufwachsen, Kinder mit Fluchthintergrund, mit psychischen oder physischen Beeinträchtigungen. Das können aber auch junge Menschen sein, die in strukturschwachen Regionen leben und – abgesehen von den Programmen der Schule – kaum Zugang zu Kultur- und Bildungsangeboten haben”, so René Schreiter, Geschäftsführer der Stiftung.