Die Stiftung Großes Waisenhaus zu Potsdam investiert laufend in die Weiterentwicklung ihrer Liegenschaften. Dabei arbeiten wir zum Teil im Bereich des Denkmalschutzes. Regelmäßig schreibt die Stiftung Bauleistungen aus und freut sich über Angebote zuverlässiger, gern auch regionaler Handwerksbetriebe.
Hier finden sie unsere jüngst abgeschlossenen Bauvorhaben:
Waisenhaus-Ensemble in Potsdam
Seit September 2019 gehen die Handwerker in den Potsdamer Liegenschaften des ehemaligen Großen Waisenhauses ein und aus. Sie arbeiten an umfangreichen Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen der denkmalgeschützten Gebäude. Brandschutztüren, stabilisierte Gebäudesockel, das Entfernen von belasteten Bausubstanzen aus der Nachkriegszeit und etwa 400 neue Holzfenster: Im Jahr 2022 sollen die im Kern aus dem 18. Jahrhundert stammenden Gebäude in neuem Glanz erstrahlen. Finanziert wird die Sanierung mit Hilfe von Fördergeldern des Landes Brandenburg aus Beständen der Parteien- und Massenorganisationen der ehemaligen DDR, den sogenannten „PMO-Mitteln“. Mehr als eine Million Euro stellt die Stiftung zusätzlich aus eigenen Mitteln für die Baumaßnahme bereit. Die Gesamtkosten sind mit fünf Millionen Euro veranschlagt.
Die Gebäude im Karree Breite Straße/Dortustraße/Spornstraße und Lindenstraße, die noch bis 1945 als Waisenhaus genutzt wurden, prägen das Potsdamer Stadtbild – seit 1724 in kaum veränderter Optik.
Kinder- und Jugenddorf Rankenheim
Die Gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung Brandenburger Kinder und Jugendlicher GFB betreibt die Einrichtung in Rankenheim seit 1994. Das milieu-therapeutisch orientierte Haus, das auch eine tiergestützte Therapie anbietet, steht Mädchen und Jungen ab sechs Jahren offen.
In den letzten Jahrzehnten wurden das Haupthaus und die beiden Nebengebäude mit einer Ölheizung betrieben. Seit Herbst 2021 versorgt nun eine moderne Gasheizung das Jugenddorf, an dem im Schnitt rund 30 Kinder und Jugendliche in Wohngruppen untergebracht sind, mit Wärme. Dank der digitalen Steuerung der gesamten Heizanlage und der Wärmeverteilung wird eine Fernwartung möglich. Damit sind ein energie- und kostensparender Betrieb sowie im Notfall schnelle Hilfe gesichert. Ein großer Vorteil außerdem: Fällt die Heizung in einem Haus aus, stellt das dezentrale System die Versorgung der anderen Gebäude weiterhin sicher.
Die relativ umfangreiche Baumaßnahme musste erfolgen, während das Jugenddorf weiter bewohnt war. Glücklicherweise konnte der Heizungseinbau vor Beginn der Heizperiode abgeschlossen werden. Die Erneuerung der Wärmeversorgung und ‑verteilung übernahm die Stiftung Großes Waisenhaus zu Potsdam als Eigentümerin der Immobilie.

Bauliche Unterhaltung
