Notfall im Waisenhaus!

Geocaching mit Kinderbuchautorin Caroline Flüh

Am 10. Mai nah­men Schülerinnen und Schüler der 5. Klassenstufe der Rosa-Luxemburg-Schule Potsdam an der Geocaching-Tour der Stiftung Großes Waisenhaus zu Potsdam teil. Unter dem Titel „Notfall im Waisenhaus“ lös­ten die Kinder gemein­sam einen Kriminalfall, der sich Mitte des 18. Jahrhunderts am Potsdamer Waisenhaus zuge­tra­gen haben könn­te. Am Ende der Tour war­te­te ein Überraschungsgast auf die Klasse: Kinderbuchautorin Caroline Flüh kam vor­bei, um die Kinder für ihre Detektivarbeit aus­zu­zeich­nen. Neben einer Urkunde über­reich­te sie ein signier­tes Exemplar ihres Kinderbuches „Diebstahl im Waisenhaus“.

Die belieb­ten Geocaching-Touren bie­tet die Stiftung Großes Waisenhaus zu Potsdam seit die­sem Jahr wie­der an. Corona-bedingt konn­ten sie in den letz­ten Jahren nicht statt­fin­den. Bereits 2014 ent­wi­ckel­te die Stiftung das Bildungsangebot für Grundschulklassen gemein­sam mit der Autorin Caroline Flüh. Es schließt an das Kinderbuch „Diebstahl im Waisenhaus“ an, das sich mit der 300-jäh­ri­gen Geschichte des Potsdamer Waisenhauses befasst und die Kinder auf spie­le­ri­sche Weise an die Stadtgeschichte her­an­führt.

Die Tour bringt die Kinder an beson­de­re his­to­ri­sche Orte Potsdams. In der Innenstadt gesche­hen mys­te­riö­se Dinge: Die Waisenkinder wer­den krank, Bier wird in Potsdam fäss­er­wei­se gestoh­len und auf dem Dachboden des Waisenhauses befin­det sich eine Truhe mit 20 Talern. Wie passt das alles zusam­men? Um den Kriminalfall auf­zu­klä­ren, müs­sen die Kinder Rätsel lösen und im Team arbei­ten. „Die Tour ver­bin­det Bewegung mit Wissen aus den Naturwissenschaften, aus Deutsch, Mathematik und (Stadt-)Geschichte. Vor allem aber soll sie den Kindern Spaß machen“, erklärt Flüh.

Die digi­ta­le Geschichts-Rallye ist für Kinder der Klassenstufen drei bis sechs geeig­net. Bei der Tour geht es nicht um Wettbewerb, son­dern um stra­te­gi­sches Denken und Kooperation. Sie führt durch die nörd­li­che Innenstadt und dau­ert etwa zwei­ein­halb Stunden.

Bildquelle:
Stiftung Großes Waisenhaus zu Potsdam